Geschichte

Geschichte

1967
Eröffnung der Swiss Jazz School SJS mit Unterstützung des Freizeitwerks der Coop Bern und in dessen Räumen. Gründer der Schule sind der Posaunist Toni Hostettler als Schulleiter und Heinz Bigler als musikalischer Mentor, der seine „Berklee“- Erfahrungen in die Lehrpläne einbringt. Die Swiss Jazz School ist die erste autonome Jazzschule Europas mit dem Angebot eines kontinuierlichen Jazzunterrichtes im Sinne der damals weltweit führenden Berklee School in Boston (USA).

Beitrag des Schweizer Fernsehens zur Gründung und Eröffnung der Swiss Jazz School Bern:

1972
Ausbau der Swiss Jazz School zu einer selbständigen Lehranstalt. Ein Trägerverein wird gegründet, der die Unterstützung durch die Stadt und den Kanton Bern ermöglicht. Erster Präsident des Trägervereins ist der damalige Grossrat und Bildungspolitiker Rolf Deppeler.

1972
Gründung der Jazzschule Luzern.

1974
Neuorganisation der Swiss Jazz School in eine Berufsschule (Leiter Heinz Bigler) und eine Allgemeine Schule (Leiter Eugène Irniger).

1975
Der Pianist Vince Benedetti wird neuer Leiter der Berufsschule.

1977
Gründung einer Jazzschule in Zürich

Anerkennung der Berufsabteilung als Berufsabschluss für Jazzmusiker durch den Regierungsrat des Kanton Bern. Damit erhält die Swiss Jazz School als erste Jazzschule in der Schweiz einen mit den Konservatorien vergleichbaren Status. Im gleichen Jahr wird Lance Tschannen als neuer Präsident des Vereins Swiss Jazz School gewählt.

1982
Der Wiener Pianist Fritz Pauer wird neuer Leiter der Berufsschule.

Eröffnung einer Jazzschule in St. Gallen als Teil der Migros – Klubschule

1984
Konsolidierung und Öffnung

Franz Biffiger wird neuer Präsident des „Vereins Swiss Jazz School“. Noch im gleichen Jahr erfolgt die Wahl des vorher in München aktiven Pianisten Joe Haider als neuer Leiter der Berufsschule.

1986
wird in Basel eine Jazzschule eröffnet.

1987
Feier zum Jubiläum 20 Jahre Swiss Jazz School.

1991
Einführung von Vorkursen (Precollege) an der Allgemeinen Schule für die Vorbereitung auf den Eintritt in die Berufsschule SJS.

Die SJS wies zwar eine konstant hohe SchülerInnenzahl auf, rund 60 in der Berufschule und rund 200 in der Allgemeinen Schule. Gleichzeitig schuf jedoch die wachsende Zahl von Jazzschulen in der Schweiz neue Herausforderungen für SJS. Gefordert waren jetzt Massnahmen, die das Niveau der Ausbildung nachhaltig heben sollten. Mit dem Ziel, die Anforderungen für die Aufnahme in die Berufsschule zu erhöhen und damit auch das Niveau der Berufsausbildung zu steigern, wurden spezielle, auf die neuen Standards der Aufnahmeprüfung in die Berufsschule abgestimmte Vorbereitungskurse eingeführt. Erschwerend wirkte dabei, dass für die Anerkennung der Berufsausbildung, die die Kantone oder der Musikpädagogische Verband erteilte, keine einheitlichen Kriterien angewendet wurden.

1994
Gründung der Direktorenkonferenz Schweizerischer Jazzschulen (DKSJ).

1995
George Robert wird neuer Leiter der Berufsschule SJS

1996
Verhandlungen im Hinblick auf eine Berner Kunsthochschule

1998
Swiss Jazz School Big Band auf USA Tour, Konzerte in New York und Washington

1999
Die Berufsabteilung der Swiss Jazz School neu Teil der Hochschule für Musik und Theater HMT

Die Berufsschule der SJS wird in die Hochschule für Musik und Theater (heute Hochschule der Künste Bern) integriert. Die Führung der Allgemeinen Schule der SJS obliegt weiterhin dem Verein Swiss Jazz School.

2002
Neues Profil der Allgemeinen Schule der Swiss Jazz School

Im Rahmen der Verhandlungen im Hinblick auf die Integration der Berufsabteilung der SJS in die Hochschule für Musik und Theater Bern war unbestritten, dass die Abteilung Jazz weiterhin den international etablierten Namen „Swiss Jazz School“ tragen sollte. Die Allgemeine Schule wird wie bisher vom Verein Swiss Jazz School geführt. Sie arbeitet eng mit der Berufsschule zusammen, auch der Unterricht erfolgt in denselben Räumen am Eigerplatz Bern. Neu wird sie ausschliesslich durch den Kanton Bern finanziert. Als Bindeglied zwischen den regionalen Musikschulen und der Berufsschule führt die Allgemeine Schule SJS Vorbereitungskurse für die Aufnahme in die Berufsschule durch.

2004
Die Neuausrichtung des Trägervereins wird in den Statuten verankert.

Die Neuausrichtung schlägt sich im neuen Zweckartikel der Vereinsstatuten nieder. Der Zweck des Vereins SJS besteht neu in der Führung der Allgemeinen Schule der Swiss Jazz School als Kompetenzzentrum in der Ausbildung im Bereich Jazz und verwandter Stilrichtungen (Ausbildung als Vorbereitung auf die Berufsausbildung und Ausbildung von semi-professionellen MusikerInnen).

2006
Rücktritt von George Robert als Leiter der Berufsschule SJS/HKB. Als neue Leiterin des Fachbereichs Jazz der HKB wird Valérie Portmann gewählt.

2007
Rückwirkend auf den 1. August 2006 wird eine Leistungsvereinbarung zwischen der Erziehungsdirektion des Kantons Bern und dem Verein Swiss Jazz School in Kraft gesetzt.

Die Zielsetzung lautet: „Die Allgemeine Schule der Swiss Jazz School ist die Ausbildungsstätte im Kanton Bern, die die Aufgabe der Begabtenförderung junger Musiker im Bereich der Jazzausbildung im Hinblick auf ein Hochschulstudium oder eine semi-professionelle Laufbahn wahrnimmt.“

2011

2011
Eugen Irniger wird pensioniert. Stewy von Wattenwyl und Klaus Widmer werden neue Schulleiter der SJS.

Sie setzen sich zum Ziel, die Schule zu modernisieren und für andere Musikstile zu öffnen, ohne die bisherige Qualität der Ausbildung zu vernachlässigen. Dies soll sich auch in einem vielseitigeren Ensemble-Angebot widerspiegeln.

Erstmals wird in Zusammenarbeit mit dem Verband Bernischer Musikschulen VBMS eine TFM Klasse (Talentförderung Musik) geführt. Dieses neue Angebot ermöglicht Jugendlichen zwischen vierzehn und achtzehn Jahren am Samstagmorgen den Einstieg in die Welt der improvisierten Musik.

2012
Die neue Website wird aufgeschaltet. Sie wird das organisatorische Herz der Schule und vereinfacht viele Arbeitsabläufe (Infos, Online-Anmeldung, Kalender, Newsletter u.v.m.)

Neues Branding: Der Name „Allgemeine Schule“ wird gestrichen, da es keine Berufschule mehr gibt. Es wird nur noch die eingetragene Marke „Swiss Jazz School“ verwendet.

Neue Namen auch für die Ausbildungsgänge:
SemiPro (bisher Regulärer Kurs, 6 Semester)

PreCollege (bisher Vorkurs, 2 Semester)

Schulentwicklung: Ausarbeitung von Instrumental-Lehrplänen, welche sich am Programm der ETR-Kurse orientieren. Beginn regelmässiger schulinterner Lehrer-Fortbildung an Kollegiumstagen.

2013
Der neue Leistungsvertrag mit dem Kanton Bern sieht ein neues Subventionsmodell vor, welches für die SJS einschneidende Einbussen zur Folge hat.

Diese müssen v.a. in der Infrastruktur eingespart werden, ohne die Qualität der Ausbildung zu gefährden. Eine Gleichgewichtsübung, die schlussendlich gelingt.

Start des neuen Angebots SEMIPRO (semi-professioneller Zertifikatskurs)

Mit den SJS-Jamsession im Berner Lokal „5ème étage“ wird ein zusätzliches Auftrittsformat für die Studierenden der SJS eingeführt.

2015
Nachdem der während vieler Jahre angestrebte Umzug des Fachbereichs Jazz der HKB an einen neuen Standort im Sand verlief, wurde beschlossen, am Eigerplatz zu bleiben.

Folgerichtig übernimmt das Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern (AGG) sämtliche Mietverträge. Die SJS wird neu Untermieterin.

Während den Sommerferien werden sämtliche Schulräume am Eigerplatz renoviert.

Beginn der Planung für das „50-Jahr Jubiläum 2017“

2016
Ausweitung des Ensemble-Angebots. Neu Jazz Choir und Feldenkrais.

Die HKB startet ein eigenes Precollege Klassik.

2017
Jubliäumsjahr 50 Jahre SJS.