Die südafrikanische Jazzszene entwickelte sich ähnlich wie in den USA und bot Künstlern in Nachtclubs und bei Tanzveranstaltungen viele Auftrittsmöglichkeiten. In den 1950er Jahren wurde die Bebop-Gruppe Jazz Epistles, inspiriert durch Art Blakey’s Jazz Messengers, mit Stars wie Hugh Masekela und Abdullah Ibrahim berühmt. Jazz diente früh als Protestmittel gegen die Apartheid, etwa im Musical King Kong. Nach dem Sharpeville-Massaker 1960 verbot die Regierung multirassische Veranstaltungen, was viele Musiker ins Exil zwang. Künstler wie Ibrahim und Masekela fanden international Erfolg, beeinflusst von Begegnungen mit Größen wie Duke Ellington. Ihre Musik prägte die globale Jazzszene, während sie Südafrikas Kultur im Ausland repräsentierten.

Wir werden einerseits traditionelle Stücke erarbeiten, die oft auf der Kadenz I-IV-V-I basieren, andererseits werden wir Tunes aus dem aktuellen Fundus spielen.
Dabei begegnen wir MusikerInnen wie Dollar Brand (Abdullah Ibrahim), Hugh Masekela, Johnny Gertze, Makaya Ntshoko, Miriam Makeba, aber auch zeitgenössischen KünstlerInnen wie Mac McKenzie, Feya Faku, Siya Makuzeni, Marcus Wyatt, Kyle Shepherd.